Cime de la Bonette
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Motorradsaison 2022 – Rückblick

Mitte Dezember. Zeit also, die Motorradsaison 2002 ein wenig Revue passieren zu lassen. Zuletzt gefahren bin ich dieses Jahr am 3.Dezember, eine kleine Runde zum Jahresausklang beim Händler.

Wie in den Vorjahren auch, ist und bleibt der wichtigste Punkt, der anzumerken ist: keine Unfälle und Stürze dieses Jahr. Es ging wieder alles gut. Und auch von größeren Schäden blieb ich verschont. Dafür gilt es natürlich auch dieses Jahr wieder, Danke zu sagen.

Zahlen und Fakten

Zuerst einmal wieder hier die Zahlen und Daten zur Saison 2022, im Vergleich zu 2021 (und dies im Vergleich zu 2020).

2022Veränderung2021Veränderung2020
gefahrene Kilometer7.447-3,93%7.752+13,20%6.848
getankte Liter360,71-4,54%377,86+6,89%353,48
Ø-Verbrauch pro 100 km in Litern4,84-0,54%4,87-5,62%5,16
bezahlt für Benzin in €698,81+18,79%588,24+33,72%439,88
€/km0,093+23,47%0,076+18,75%0,064
Ø-Preis €/Liter1,937+24,43%1,557+25,16%1,244

Herauszuheben sind hier für mich der konstant niedrige Durchschnittsverbrauch sowie der erhebliche Anstieg des Benzinpreises (und damit zusammenhängend der gestiegene Preis pro Kilometer).
Es wird ein teureres Hobby. Weniger Kilometer, gering weniger Durchschnittsverbrauch aber trotzdem deutlich mehr Benzinkosten. Ich vermute mal, mit dieser Entwicklung werden wir leben müssen.

Nun aber zu den Themen, die diese Motorradsaison geprägt haben:

Wetter

Nach einem etwas regnerischen Frühjahr war der Sommer dauerhaft trocken. Touren waren eigentlich immer möglich. Aber wir hatten auch deutliche Hitzeperioden diesen Sommer mit über 30°C, bei denen Motorradfahren nur bedingt Spaß bereitet.

Aber auch der Herbst war lange Zeit trocken, so dass bis in den November hinein noch Touren möglich waren. Alles in allem also wettertechnisch eine gute Motorradsaison.

Mehrtagestour(en)

Das, oder besser: die Highlights dieser Saison waren zweifelsohne die gefahrenen Mehrtagestouren.
Diese waren außergewöhnlich, und zwar aus folgenden Gründen:

  1. weil ich zum ersten Mal zwei Mehrtagestouren diese Saison gefahren habe. Von früher einer Mehrtagestour alle zwei Jahre auf nun 2 Mehrtagestouren in einer Saison ist eine deutliche Steigerung.
  2. die erste Mehrtagestour mit Sozia und Gepäck.

Ob sich das wiederholen wird? Wir werden sehen. Auf jeden Fall haben die Gedankenspiele für 2023 schon begonnen.

Nun aber zu den Touren:
die Wochenendtour in die Fränkische Schweiz war wieder einmal eine gemütliche Tour in alter Tradition mit meinen langjährigen Mopedkumpanen. Keine spektakulären Highlights, aber trotzdem toll.
Der Bericht dazu ist hier zu finden: Fränkische Schweiz 2022

Das absolute Highlight aber war diese Saison die Etappentour mit meiner Frau und einem befreundeten Paar durch die Französischen Alpen. Das Beitragsbild zeigt es: absoluter Höhepunkt der Saison, nicht nur bildlich.
Der Bericht dazu ist hier: Französische Alpen 2022

Ein großartiges Erlebnis und eine tolle Bestätigung in mehrfacher Hinsicht:

  1. ich habe das richtige Motorrad für solche Art Touren
  2. ich kann auch mit Sozia und Gepäck Touren über mehrere Tage fahren

Was aus so einer Tour folgt, ist klar: Wiederholungszwang. Ob wieder in diese Gegend, bleibt offen. Auf jeden Fall aber wieder mit Frau und Gepäck über ein paar Tage. Und wenn auch nur ein verlängertes Wochenende.

Gewohnheiten

Die Änderung in den Fahrgewohnheiten, wie sie 2021 stattgefunden hat, ist geblieben. Ich fahre weiterhin eher längere Touren rund um Stuttgart, meist mit Sozia. Kurze Feierabendrunden sind die Seltenheit geworden. Daher sind wir meist am Wochenende, und dann schon ab Vormittags unterwegs. Schwarzwald, Alb, Unterland, und was sonst noch so alles an einem Tag ab Stuttgart zu bewältigen ist.
Auch die größere Tagestour ins Elsass fällt mich unter diese Kategorie.

Kleinere Themen

Neben den großen Themen oben gab es auch kleinere Themen, die ich ansprechen möchte:

Routenplanung und Navigation:
Dauerbrenner. Wie plane ich und wie lasse ich mich dann navigieren. Bei Feierabendrunden ins bekannte Umland nicht notwendig. Aber bei Tagestouren, womöglich sogar noch als Tourguide, unerlässlich für entspannte Touren.

Zu Jahresanfang habe ich mein Planungssystem ein wenig umgestellt. Nicht im Kern (weiterhin Planung am Computer und Navigation per Smartphone), aber in der Wahl der Programme. Anstatt Calimoto für beides nutze ich nun kurviger.de am Computer für die Planung und Scenic am Handy für die Navigation.

Hat sich bewährt und bleibt daher vorerst als Kombination bei mir in Nutzung.

Kleidung und Helm:
Nachdem ich mir letztes Jahr die neue Motorradjacke angeschafft hatte, war ich eigentlich ausgestattet. Leider hat sich meine Motorradjeans gegen Ende der Saison verabschiedet. Altersschwäche, vermutlich durch UV-Einwirkung.
Ich konnte günstig die zu meiner Jacke passende Motorradhose finden. Mangels ausreichend Erfahrung damit in dieser Saison folgt ein Bericht dazu in der kommenden Saison.

Im Frühjahr gab es einen neuen Helm. Umstieg von Schuberth auf LS2. Bericht dazu hier.
Den Umstieg habe ich bislang nicht bereut. Der Helm sitzt gut, die Mechanik zeigt keine Schwächen.

Schäden und Reparaturen:
Größere Schäden hatte ich zum Glück keine. Eine Halterung des Spritzschutzes war gebrochen und wurde auf Garantie ersetzt. Kein großes Ding also.
Mehr gewurmt hat mich die Reifenpanne Ende Oktober. Ein noch guter Reifen wird durch einen Nagel nicht reparabel beschädigt. Also Austausch. Und dazu kommt eine erhebliche Preissteigerung. Der gleiche Reifen, Marke und Modell, kostete im Frühjahr 130€, im Herbst nun 180€. Wahnsinn. Das hätte nicht sein müssen.

Basteleien am Motorrad:
Vermutlich noch eine Restgewohnheit aus Harley-Zeiten, bin ich immer wieder auf der Suche nach Kleinigkeiten, die sich am Motorrad verbessern oder optisch aufwerten lassen. Und irgendwas findet sich immer. Vom Schweinwerfer über kleine Schrauben bis hin zu Lenkergewichten. Es gibt immer was zu tun.

Fazit

Eine tolle Motorradsaison 2022 liegt hinter mir. Die Erinnerungen an die große Frankreichtour werden noch lange nachwirken. Aber auch die anderen Touren bleiben im Gedächtnis.
Und die Zufriedenheit mit der Ausrüstung lässt mich optimistisch in die kommende Saison sehen.
Ich freue mich auf die kommende Saison, wünsche mir und allen anderen natürlich eine unfallfreie Saison und tolle Touren.

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