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Erste Fahrt mit Anhänger

Der erste Motorradurlaub mit Hänger ist absolviert und ich bin vom Anhänger begeistert. Es ging über ca. 1000 km an den Gardasee und zurück (der Urlaubsbericht folgt). Dabei waren Autobahn, Landstraße und Passstraßen Teil der Anreise.
Daher hier nun mein Erfahrungsbericht zum Motorradtransport auf meinem neuen Anhänger:

  1. Auf- und Abbau inkl. Verladung und Verzurren hat sich nun bei ca. 45 Minuten – 1 Stunde eingependelt, die sich grob wie folgt verteilen:
    – 10 Minuten Hänger aufbauen
    – 5 Minuten Motorrad aufladen
    – 15 Minuten Motorrad verzurren
    – 5 Minuten aufräumen und abfahrbereit machen (Kontrolle, …)
    – Rest siehe Punkt 3
  2. Zur einfacheren Beladung habe ich mir ein Flaschenzugsystem angebracht, damit ein Helfer mit geringem Kraftaufwand das Motorrad auf den Hänger ziehen kann. Ich muss dann nur noch führen und gegen Umkippen halten. Eine enorme Erleichterung.
  3. Viel Zeit kostet es mich, die Stützlast zu messen und auszutarieren (in der Zeitangabe unter 1 bereits enthalten).
    Liegt wohl an meinem kleinen Kfz, das nur 50 kg Stützlast zulässt. Lade ich die GS auf ohne weitere Maßnahmen, bringt sie ca. 65 kg auf die Stützlast. Hänge daher die Variokoffer dran und belade sie mit je nachdem Gewichten, um vorne Entlastung und ca. 50 kg Stützlast zu erreichen.
  4. Ist das Motorrad einmal in die Wippe gestellt, steht es bereits einigermaßen sicher. Verzurrt steht das Motorrad bombenfest.
  5. Die vorhandenen Verzurrpunkte sind ausreichend.
  6. Sind alle Befestigungen und Splinte angebracht, ist der Hänger sehr stabil. Die Zerlegbarkeit ist nicht mehr merklich.
  7. Lagerung des Anhängers im Kofferraum des Auto am Urlaubsort entspannt die Hotel- und Parkplatzsuche enorm
  8. vom Fahrgefühl her ist der Hänger unmerklich.
    Würde man nicht das Motorrad im Rückspiegel sehen, könnte man ihn glatt vergessen. Benzinverbrauch ca. 1 Liter mehr als ohne Hänger.
    Merklich war der Hänger nur am Fernpass beim Beschleunigen und Bremsen. Aber nicht kritisch, sondern wirklich nur merklich. Vergleichbar zu einem vollbesetzten und -beladenen Auto.
  9. wegen den kleinen 8-Zoll-Rädchen hätte ich erwartet, dass der Hänger bei Bodenwellen und Schlaglöchern heftiger reagiert und anfängt zu hüpfen oder zu ziehen. Das war nicht der Fall. Der Hänger läuft auch auf unebenen Straßen ruhig. Auch die 100 km/h auf Schnell- und Landstraßen waren kein Problem.

Als Fazit kann ich nur sagen, dass ich vom Anhänger voll überzeugt bin und den Marathontrailer wirklich empfehlen kann.

Hier ein paar Bilder vom verladenen und verzurrten Motorrad auf dem Hänger:

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