Route des Grandes Alpes 2013

Schöne Tour über die höchsten Pässe der Alpen entlang der „Route des Grandes Alpes“ in den französischen Alpen.
Von der Schweiz/Genfer See bis zum Mittelmeer als Etappentour.


Tag 1: Anfahrt

Bei regnerischen Wetter ging es los in Richtung Schweiz. Über A81 und durch die Schweiz bis Martigny. 470 km.

kurze Pause

Wegen später Ankunft gerade noch eine Pizza bekommen in einer Pizzeria, die länger warme Küche hat. Aber die Preise!
Schweiz eben …


Tag 2: ab in den Winter

Bei bestem Wetter geht es morgens los. Die ersten Pässe warten und wir haben einige auf dem Programm:

  • Großer St. Bernhard
  • Kleiner St. Bernhard
  • Col de l’Iseran
  • Col du Télégraphe
  • Col du Galibier

Schon auf dem Großen St. Bernhard die erste Überraschung: wir fahren vorbei an Schneewänden, es ist neblig und eisig kalt.

im Winter

Bei der Abfahrt kommt uns dann aber schon die warme Luft aus dem Süden entgegen und das Wetter wird von Meter zu Meter besser. Durch’s Aostatal fahren wir auf den Mont Blanc zu, biegen aber vorher auf den kleinen St. Bernhard ab. Hinüber und rein nach Frankreich.

Mit dem Col de l’Iseran wartet einer der höchsten Pässe auf uns. Herrliche Auffahrt und schöne Ausblicke. Aber weiter geht’s, wir haben noch Strecke vor uns. Es folgen lange Landstraßenetappen, dann kommt der Col du Télégraphe und anschließend der Col du Galibier. Diesen verlassen wir schnell im Sonnenuntergang, denn wir möchten noch rechtzeitig zum Abendessen im Hotel in Briancon sein.

Col du Galibier

Hat nur begrenzt geklappt, denn die Auswahl beschränkt sich nur noch auf Hühnchen, Hühnchen oder Hühnchen …


Tag 3: weiter zum Meer

Und auch am 3. Tag stehen wieder einige fahrerische Höhepunkte, zum Teil im wahrsten Sinn des Wortes, an

  • Col d’Izoard
  • Tal des Flusses Le Guil
  • Lac de Serre Poncon
  • Col Lebraut
  • Col de la Bonette
  • Col de la Couillole
  • Gorges Inférieures du Cians
  • Mittelmeer

Zum warm werden gleich am Morgen steht der Col d’Izoard an. Ein Pass anders als die restlichen. Keine Schneereste, sondern wüstengleich auf dem Gipfel, herrliche Auf- und Abfahrt.

Weiter durch das Tal des Guil. Eher als Überbrückungsstrecke gedacht, entpuppt sich die Strecke als mehr als reizvoll. Unter Felsüberhängen oberhalb des Flusses schlängelt sich die Straße entlang der Schlucht. Dann zum Stausee Serre-Poncon, über den See und Pause in der Nähe der Staumauer.
Danach über Barcelonette in Richtung Col de la Bonette. Auf der Auffahrt begegnen uns Murmeltiere, die Abfahrt treibt uns in eine Schafherde.

unter Schafen

Es geht weiter in den Süden. Über einen verregneten Col de la Couillole kommen wir durch die Gorges du Cians. Kein Stop wegen Regen.
Aber da müssen wir nochmal hin. Zu beeindruckend.

Doch jetzt ruft das Meer, das Ziel der heutigen Etappe. Zuversichtlich steuern wir Cannes an. Es erwartet uns der größte Stau der Geschichte. Wir benötigen 3 Stunden durch die Stadt und bis wir das Hotel erreicht haben. Das Meer sehen wir erst im Dunkeln.


Tag 4: es wird mondän

Es geht los mit einer Tour entlang des Meeres. Zuerst das Vesper für heute gekauft, dann durch Nizza und über die Corniche nach Monaco. Legendäre Straßen, mondänes Publikum. Da passen wir bepackte Motorrad-Touris natürlich voll rein …

Wir kommen nicht so zügig voran wie gedacht, aber die Zeit für eine Tasse Kaffee im Hafen von Monaco muss sein. Zufällig genau an der Start-/Ziellinie des vor einigen Wochen stattgefundenen Formel 1-Rennens.

Halt an der Start-/Ziellinie

Jetzt aber schnell, denn unser heutiges Etappenziel ist der Comer See. Und das sind doch noch einige Kilometer und wir haben schon Stunden Verspätung. Als brechen wir die Tour entlang der Küste ab und nehmen die Autobahn bis Como. Stinklangweilig, aber muss sein. Monaco und der Kaffee waren es wert.

Unser Hotel in Como liegt auf dem Berg, mit einem herrlichen Ausblick über den See und die umliegenden Berge. Das entschädigt für die Autobahn-Etappe.


Tag 5: Heimfahrt

Wir machen uns auf den Heimweg. Der Weg führt durch die Schweiz.

Auch dort sind die Autobahnen nicht interessanter als anderswo. Deshalb beschließen wir, den Gotthard-Straßentunnel zu meiden und fahren über den Pass. Und dort dann, weil es so schön ist, auch noch die alte Passstraße einmal unter die Räder zu nehmen.

alter Gotthardpass

Es geht weiter über Zürich bis Schaffhausen. Wir machen Pause am Rheinfall. Auch wenn dies am Schluss steht, die Tour war alles andere als ein Reinfall!

Danach Schlussetappe bis nach Hause.

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